Lohnt es sich noch, eine Immobilie mittels Darlehen zu erstehen?
Wie hoch sind derzeit die Immobilienkredite?
Laut Sparkasse betragen die Baufinanzierungszinsen derzeit durchschnittlich effektiv 3,5 bis 4,0 Prozent. Die schlussendliche Höhe des Zinssatzes hängt von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise der Bonität des Kreditnehmers und der Höhe des Darlehens, ab.
Dabei fällt auf, dass die Zinsen seit Beginn des Jahres 2022 durchschnittlich um 2,5 bis 3,0 Prozentpunkte höher sind.
Wie funktioniert ein Immobiliendarlehen?
Die meisten Menschen benötigen zum Erwerb einer Immobilie einen Bankkredit. Um diesen zu erhalten, muss der Antragsteller jedoch verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel eine positive Auskunft der Schufa, beziehungsweise eine dementsprechend gute Bonität sowie ein Einkommen in einer ausreichenden Höhe. Außerdem setzen die Banken in der Regel die Einbringung von Eigenkapital voraus. Ebenso sind in den meisten Fällen Sicherheiten vonnöten. Dazu gehören zum Beispiel Wertanlagen und Lebensversicherungen. Des Weiteren kommt es gemeinhin zur Eintragung einer Grundschuld in das Grundbuch der Immobilien.
Bei der Vergabe eines Immobilienkredits gehört zur üblichen Vorgehensweise der Banken auch, dass die Zinsen für einen gewissen Zeitraum festgeschrieben werden. Hierbei handelt es sich zumeist um fünf, zehn, zwölf oder sogar 15 Jahren. Dank der Zinsfestschreibung ist es dem Darlehensnehmer möglich, die Zahlungen in dem betreffenden Zeitraum fest einzuplanen. Nach Ablauf der Zinsfestschreibung ist die Darlehensschuld in den meisten Fällen jedoch noch nicht vollständig beglichen, sodass ein Anschlussdarlehen notwendig ist. Da es sich hierbei um einen komplett neuen Kredit handelt, werden sämtliche Konditionen neu verhandelt; und somit auch die Zinsen. Das Anschlussdarlehen muss nicht zwangsläufig bei derselben Bank aufgenommen werden, es ist auch möglich, zu einem anderen Kreditinstitut zu wechseln.
Die Rückzahlung eines Immobiliendarlehens erfolgt in den meisten Fällen in Form von monatlich gleichbleibenden Raten. Diese enthalten üblicherweise neben der Tilgungssumme auch die jeweils anteiligen Zinsen.
Achtung: Bei einem Immobiliendarlehen handelt es sich um einen sogenannten zweckgebundenen Kredit. Das bedeutet, dass der Kreditnehmer dazu verpflichtet ist, den Darlehensbetrag lediglich zum Kauf der gewünschten Immobilie zu verwenden. Die Bank fordert die dementsprechenden Nachweise beim Darlehensnehmer an.
Kreditangebote vergleichen
Der Finanzmarkt ist im Allgemeinen hart umkämpft. So kommt es auch, dass sich die Kreditangebote der Banken durchaus voneinander unterscheiden. Aufgrund dessen ist es unbedingt empfehlenswert, die diversen Offerten gut miteinander zu vergleichen. So kann es zum Beispiel sein, dass eine Bank einen günstigeren Zinssatz anbietet als die Konkurrenz. Dementsprechend ist davon abzuraten, lediglich die Hausbank aufzusuchen, um den benötigten Immobilienkredit zu erhalten.
Tipp: Mithilfe eines kostenlosen Online-Vergleichs ist es einfach und schnell machbar, eine Vielzahl an Darlehensangeboten miteinander zu vergleichen.
Wann beginnt bei einem Immobiliendarlehen die Widerrufsfrist?
Im Allgemeinen gilt eine Widerrufsfrist von 14 Tagen; gerechnet ab dem Vertragsschluss. Manche Kreditinstitute vergeben jedoch auch die Möglichkeit, 30 Tage lang den Vertrag zu widerrufen. Unter Umständen steht einem Kreditnehmer sogar noch eine längere Frist zu. Das ist etwa dann der Fall, wenn im Immobilienkreditvertrag nicht sämtliche, vorgeschriebenen Informationen enthalten sind. Dann beginnt die Widerrufsfrist erst, wenn dem Darlehensnehmer alle Daten vorliegen. Bei einer solchen Situation sind es jedoch insgesamt 30 Tage.
Tipp: Enthält die Widerrufsbelehrung Fehler, ist es möglich, dass sie keinerlei Wirkung ausübt. Hier kann es dann sogar noch Jahre später machbar sein, den Vertrag zu widerrufen.
Kann eine Immobilienfinanzierung per E-Mail widerrufen werden?
Der Widerruf eines Immobilienkredits muss der Bank eindeutig mitgeteilt werden. Was in dem Schreiben jedoch nicht enthalten sein muss, ist der Grund des Widerrufs. Zudem existiert vonseiten des Gesetzgebers kein bestimmtes Formular, das hierfür zu verwenden ist. Es ist jedoch unabdingbar, dass der Widerruf in schriftlicher Form erfolgt. Ob dies allerdings per E-Mail, Brief oder Fax der Fall ist, ist irrelevant. In der Regel wird jedoch empfohlen, einen Brief als Einschreiben zu versenden, um einen dementsprechenden Nachweis in der Hand zu halten.
Weiterer Ablauf nach dem Widerruf?
Darlehensnehmer, die bis zum Zeitpunkt des Widerrufs von dem Kreditinstitut keine Gelder bekommen haben, müssen nichts weiter tun. Hat die Bank jedoch bereits den im Kreditvertrag genannten Betrag überwiesen, ist die Summe allerspätestens nach 30 Tagen an das Kreditinstitut zurückzubezahlen.
Achtung: In diesem Fall ist der Kreditnehmer dazu verpflichtet, für die Zeit zwischen der Kreditauszahlung und der Rückzahlung der Darlehenssumme, die dementsprechenden Zinsen an die Bank zu bezahlen. Das Kreditinstitut berechnet die angefallenen Zinsen auf den Tag genau. Deren Höhe richtet sich nach dem im Immobilienvertrag genannten Sollzins. Manche Banken verzichten jedoch unter Umständen auf die Zinszahlungen im Falle eines Widerrufs. Dies ist im Darlehensvertrag nachlesbar.
Lohnt sich ein Immobiliendarlehen noch?
Obwohl die Zinsen angestiegen sind, kann im Allgemeinen sicherlich dennoch gesagt werden, dass sich die Aufnahme eines Immobiliendarlehens lohnt. Immerhin ist sonst für viele Menschen der Traum vom Eigenheim nicht zu realisieren. Unbedingt anzuraten ist jedoch, nicht das erstbeste Kreditangebote anzunehmen, sondern verschiedene Darlehensofferten miteinander zu vergleichen.
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